Detaillierte Infos
Liebe Tierfreunde,
Sie haben von Freunden oder von Ihrem Tierarzt eine Ortho-Bionomy®-Anwendung für Ihr Tier (Pferd, Hund, … ) empfohlen bekommen. Da Ortho-Bionomy® bei uns leider noch nicht so bekannt ist, möchte ich Ihnen einige Erklärungen über diese Art der ganzheitlichen Körperanwendung geben:
Der Name ‚Ortho-Bionomy®‘ kommt aus dem Griechischen und bedeutet:
“Die Regeln des Lebens befolgen“.
Aus meiner Sicht könnte man die Ortho-Bionomy® mit der Homöopathie der Physiotherapie bezeichnen. Ein kleines Beispiel soll Ihnen verdeutlichen, was ich damit meine:
In der klassischen Physiotherapie versucht man z.B. ein Vorderbein, das sich nicht genügend in die Streckung bewegen lässt, durch Muskeldehnung, Manuelle Therapie und Übungen immer wieder in die Streckung zu bewegen und ist bemüht, so die Gelenkbeweglichkeit zu verbessern. Diese Methoden sind jedoch immer auch mit Schmerzen für das Tier verbunden.
In der Ortho-Bionomy® geht man wesentlich sanfter vor. Die Ausübung darf auf keinen Fall schmerzhaft sein – das Tier ist die sprichwörtliche Prinzessin auf der Erbse, – d.h. der Practitioner muss sehr achtsam sein und auf jedes wahrnehmbare unangenehme Gefühl des Tieres sofort reagieren. Das Tier soll sich wohl fühlen und entspannen können.
In der Ortho-Bionomy® bewegt der Practitioner das Vorderbein in die Beugung, also in die eigentliche Fehlstellung und übertreibt diese sogar noch. Dadurch entstehen 2 Effekte:
- Zum einen kann der Körper (Vorderbein) sich endlich entspannen, denn diese Stellung bereitet ihm keine Schmerzen, wodurch die Bereitschaft entsteht, sich auch wieder in die andere, bisher vermiedene, Richtung (Streckung) zu bewegen.
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Zum anderen macht man dem Körper durch die Übertreibung bewusst, dass diese Stellung (extreme Beugung) nicht „normal“ ist. Er merkt: “Hoppla, hier stimmt etwas nicht!“, und versucht von sich aus, eine Änderung im Bewegungsablauf herbei zu führen.
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